das Auto wird zum Smartphone auf Rädern

7.9.2017

… UND DAS AUTO WIRD ZUM SMARTPHONE AUF RÄDERN

Seat bringt seinen jungen, internetaffinen Kunden kostengünstige Konnektivität und praktische Apps

Seat bringt seinen jungen, internetaffinen Kunden kostengünstige Konnektivität und praktische Apps

 

Seat gilt unter allen Automarken in Europa als die mit den jüngsten – und damit interntaffinsten – Kunden. Markenchef Luca de Meo hat deshalb das Ziel ausgegeben, in Sachen Connectivity und Digitalisierung keine Kompromisse einzugehen: „Junge Menschen sind always on, immer vernetzt, und erwarten diese Erlebnis auch in unseren Fahrzeugen.“

So bietet Seat als erste europäische Automarke eine App an, die Smartphones per Appel CarPlay, MirrorLink und Android Auto mit dem Auto verbindet. Die Seat DriveApp kann im Google Play Store oder AppStore heruntergeladen werden. Das „Seat Full Link“ bietet Nutzern die Möglichkeit, über das Display im Auto auf die Inhalte und Funktionen der App zuzugreifen. Mit der Seat DriveApp können Nutzer zudem aus der Ferne auf alle wichtigen Statusdaten Ihres Autos zugreifen – etwa den Reifendruck oder den Kraftstoffverbrauch. Zudem wird die Seat DriveApp mit einer zuvor aufgenommenen Stimme zum warnenden Beifahrer, wenn die Geschwindigkeitsbegrenzung überschritten wird. Weitere Funktionen und Dienste sind in der Planung.

Dies ist nur ein Beispiel, wie Seat die Strategie der einfachen Vernetzung mit dem Auto verfolgt. „Wir setzen konsequent auf solche digitalen Technologien mit dem erklärten Ziel, unsere Vorreiterrolle bei der Fahrzeugvernetzung voranzutreiben und unseren Kunden in jedem Seat ein unkompliziertes, vernetztes und personalisiertes Fahrerlebnis zu bieten“, sagt Fabian Simmer, Digital Officer von Seat. „Full Link“, die Smartphone-Verbindung im Auto, ist der Schlüssel dazu. Ein weiteres Beispiel ist die Zusammenarbeit zwischen Seat und Waze. Die Navigations-App zeigt die günstigsten Tankstellen in der Nähe an, User warnen sich gegenseitig vor Staus, Unfällen und Geschwindigkeitskontrollen. „Die Waze App ist die meist genutzte und eine der am besten bewerteten Navigations-Apps im Markt und ein Paradebeispiel für das Easy-Konzept“, sagt Fabian Simmer. „Denn diese App bringt alles mit, was der Kunde in der vernetzten, automobilen Welt braucht. Mit ihr machen wir modernste Fahrzeug-Navigation für eine breite Käuferschicht zugänglich – und das auch außerhalb des sogenannten Premium-Segments.“ Zum Beispiel helfen Echtzeitinformationen aus der Nutzer-Community von Waze dabei, Verkehrsstaus zu umfahren.

Die Smartphone-Anbindung „Full Link“ wird im Seat Ibiza schon für 190 Euro angeboten.

Die Smartphone-Anbindung „Full Link“ wird im Seat Ibiza schon für 190 Euro angeboten.

Für Fahrzeuge, die sich bereits im Markt befinden, bereitet Seat eine Nachrüstlösung per Dongle vor. Damit können Fahrzeuge, die noch nicht für digitale Technologien ausgestattet sind, auf die neueste Generation der Connected Services zugreifen.

Die „Full Link“-Lösungen von Seat haben auch einen Sicherheitsaspekt, hält die Smartphone-Intergration mit Sprachsteuerung Nutzer doch davon ab, während der Fahrt zum Handy zu greifen. Denn das ist mittlerweile eine der häufigsten Ursachen für schwere Unfälle. „Das Thema Sicherheit spielt bei uns bei jeder digitalen Neuentwicklung eine zentrale Rolle“, sagt Digital-Chef Simmer, „deswegen stellen unsere Infotainment-Systeme mit minimalem Aufwand eine stabile Verbindung des Smartphones mit dem Auto her, ohne dass es zur Gefahr wird – kostengünstig, benutzerfreundlich.“ So wird die Smartphone-Anbindung „Full Link“ im Seat Ibiza schon für 190 Euro angeboten. Für weitere Zukunftsthemen hat Seat in Barcelona das Metropolis:Lab eröffnet. Hier wird nicht nur über neue Apps nachgedacht: „Das Metropolis:Lab, im Herzen einer pulsierenden Metropole eingerichtet, arbeitet an überzeugenden Antworten auf die drängendsten Fragen, die uns die Mobilität von morgen stellt“, sagt Fabian Simmer. Hier sucht das Unternehmen auch die Zusammenarbeit mit interessanten Start-ups und Ideengebern, und zwar „generell allen, die dazu geeignet sind, das Kundenerlebnis signifikant zu verbessern und damit ihren Beitrag zu einem neuartigen ‚Fahrzeug-Mobilitäts-Ökosystem’ leisten, wie es unser Vorstandsvorsitzender Luca de Meo genannt hat“.

Guido Reinking

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