b'SONDERVERFFENTLICHUNG VON GUIDO REINKING AUTOMOTIVE PRESSdie Google-Tochter rund drei Jahre Entwicklungsvorsprungnen wrden konsequent und gemeinsam mit neuen E-Model-vor dem Rest der Industrie. Ausgerechnet auf der Elektronik- len oder Wasserstoffautos ausgerollt.messe CES Anfang des Jahres mahnte auch Toyota zur Ge- Der mediale Hype um das autonome Fahren ist seit gut duld: Auch im Jahr 2030 sei noch lange nicht im groen Stil mitzwei Jahren vorbei und mit den tdlichen Tesla-Unfllen in der selbstfahrenden Autos zu rechnen. Realitt angelangt, sagt Bernd Hitzemann vom Beratungsun-ternehmen Cision, das die Berichterstattung der Medien akri-RCKSCHLGE DURCH TDLICHE UNFLLE bisch verfolgt. Er gibt zu bedenken: Die Kunden sind fr das bisweilen sehr technisch kommunizierte Thema nur schwer Uber sieht sich ganz anderen Hindernissen gegenber: Derzu begeistern. Ein berdurchschnittlich hohes Interesse jun-Fahrdienstleister mchte seine Autos knftig ohne die ausger, weiblicher oder alter Zielgruppen ist nicht messbar. Das seiner Sicht zu teuren Fahrer auf die Strae bringen. In Ari- grte Interesse, so Hitzemann, zeigten Early Adopters aus zona wurde im Mrz 2018 eine Fugngerin von einem auto- der Tech- und Tesla-Community. Die Vision von Bundeskanz-matisch gesteuerten Uber-Testfahrzeug berfahren und td- lerin Merkel, dass die Brger im Jahre 2027 nur noch mit Son-lich verletzt. Seither gibt es Berichte und Videos von anderendergenehmigung selbst am Steuer Platz nehmen drfen, wird Verkehrsteilnehmern, die es sich zur Aufgabe machen, dieso schnell wohl kaum Realitt werden. autonomrollendenTestfahrzeugezustren.MittlerweileJens Meiners, New Yorkhaben auch Befrworter des kollektiven Massentransports die Gefahr erkannt, die von autonomen Fahrzeugen ausgeht: Sollten sie sich durchsetzen, knnten sie den ffentlichen Nahverkehr verdrngen. Wer steigt noch in eine berfllte Straenbahn, wenn er ein Robotertaxi bekommen kann?Doch die Konsolidierung ist bereits im Gange: Der Volks-wagen-Konzern fasst das Thema in einer neuen Einheit zu-sammen, die in Wolfsburg und Ingolstadt sitzt und direkt an Konzernchef Herbert Diess berichtet. Daimler und BMWwollen die Technik knftig gemeinsam entwickeln, denn: Es kostet Milliarden und wir wissen nicht, ob wir jemals etwas daran verdienen werden, verrt ein hochrangiger VW-Kon-zernmanager. Lngst knnte beispielsweise ein Audi A8 aufTeslaLevel 3 unterwegs sein, doch die Technik wird zurckgehalten: Das regulatorische Umfeld sei nicht gnstig und man knne schlichtweg keine Toten riskieren, heit es in Ingolstadt.Nur Tesla, fr seine Risikofreude bekannt, hat bereits massenhaftFahrzeugemitdemsogenanntenAutopiloten auf die Strae geschickt. Er erlaubt weitergehendes auto-nomes Fahren und seine berwachungsfunktion istviel-leicht absichtlichleicht zu berlisten. Das Internet ist voll vonVideosmitTesla-Fahrern,dieinihremZwei-Tonnen- Geschoss mit Autopilot friedlich dsend ber amerikani-sche Freeways rauschen. Gleichzeitig hufen sich die Meldun-gen ber gefhrliche Fehlfunktionen: Die Systeme bremsen teils unvermittelt auf gerader Strae. Und es hat bereits Tote gegeben, als die Fahrzeuge in Hindernisse rasten. Tesla weist in jedem Fall die Schuld weit von sich und verweist auf das Kleingedruckte: Der Fahrer sei weiterhin verantwortlich.DIE KUNDEN BLEIBEN SKEPTISCHSeriser agieren in den USA Ford und GM, die mit verschie-denen Partnern zusammenarbeiten. Besonders eindrucks-vollistdasaktuelleSupercruise-SystemvonCadillac,das bereineausgefeilteFahrerbeobachtungverfgt,jedoch nur auf ausgewhlten Straen funktioniert. Die japanische Autoindustrie arbeitet zunehmend enger zusammen: Toyota, Subaru und Honda gehen die Themen gemeinsam an, Nissan verfolgt einen Sonderweg. Dort will man sich erst einmal da-rauf konzentrieren, die Level-3-Autos zu perfektionieren, be- Autor Jens Meiners bei der Testfahrt in einem Tesla Model 3:vor Level 4 und 5 auf die Tagesordnung kommen. Mazda wie- Der Autopilot bremst ohne ersichtlichen Grund.derum bleibt gelassen: Wenn das Thema tatschlich kommt, werden die Komponenten als Commodities verfgbar sein, heit es dort. Kalkuliert konservativ ist laut Insidern die Vor-gehensweise des Hyundai-Konzerns. Autonome Fahrfunktio-13'