11.9.2015
MIT RÜCKHALTESYSTEM FÜR DEN FÜHRERSCHEIN
Ford nimmt Fahrern die Angst vor unübersichtlichen Kreuzungen und versteckten Blitzern
Die Situation hat jeder Autofahrer schon erlebt: Beim Ausparken aus einer Parklücke quer zur Fahrbahn ist der Verkehr erst spät, manchmal zu spät einzusehen. Ford hat deshalb das Kamerasystem „Split View“ entwickelt. An der Front der gerade neu eingeführten Modelle S-MAX und Galaxy sitzt eine Kamera, die einen Bereich von 180 Grad überwacht und das Bild auf das 8-Zoll-Display im Fahrzeug überträgt. Auch an schlecht einsehbaren Torausfahrten und Kreuzungen ist das System eine Hilfe.
„Split View“ ist ein weiterer Baustein der Technologie-Offensive von Ford. Der Hersteller bringt dabei viele Innovationen in den Bereichen Infotainment, Vernetzung und Fahrerassistenzsysteme in Serie, die bisher – wenn überhaupt – nur in Luxusmodellen zur Verfügung standen.
Sync 2 hört aufs Wort
So bringt Ford mit Sync 2 bereits die zweite Generation seines Infotainmentsystems, das SMS-Nachrichten vorliest und auf Sprachbefehle hört. „Wir haben herausgefunden, dass dies der sicherste Weg ist, Funktionen zu steuern, ohne dass der Fahrer abgelenkt wird“, sagt Pim van der Jagt, „Executive Technical Leader“ der Ford-Forschung in Europa. So lassen sich unter anderem Musik, Klimaanlage, Telefon und Navigation per Sprache bedienen. Da das System lernfähig ist, kommt es sogar mit Akzenten zurecht. Und es funktioniert auch dann, wenn das Fahrzeug mal nicht mit dem Internet verbunden ist. Komfort und Sicherheit erhöht auch der intelligente Geschwindigkeitsbegrenzer – und schützt zudem den Fahrer vor Konflikten mit dem Gesetz. Das System ist mit einer Kamera und der Navigation verbunden. Es passt die Höchstgeschwindigkeit automatisch an das geltende Limit an, wobei es dem Fahrer überlassen bleibt, eine „Toleranz“ festzulegen oder das elektronische Limit, zum Beispiel bei einem Überholvorgang, zu übersteuern.
„Viele Geschwindigkeitsübertretungen passieren unabsichtlich, etwa durch Unachtsamkeit“, erklärt Stefan Kappes, Leiter Aktive Sicherheit bei Ford Europa. Oft werde dem Autofahrer sein Vergehen erst bewusst, wenn er von einem der 44.000 in Europa installierten Blitzer fotografiert wurde. Der „Intelligent Speed Limiter“ – ein Rückhaltesystem für den Führerschein des Fahrers.
Scheinwerfer warnen vor Fußgängern und Tieren
Kurz vor der Serienreife befindet sich das kameragesteuerte Frontlichtsystem. Aus den GPS-Daten und den Aufnahmen einer Kamera berechnet es die optimale Ausleuchtung vor dem Auto. Es blendet automatisch auf und wieder ab, und leuchtet in Kurven hinein. Kreuzungen und die Fahrbahnränder werden optimal ausgeleuchtet, um zum Beispiel Fußgänger und Radfahrer sichtbar zu machen. Die Ford-„Spotlicht“-Technologie befindet sich hingegen noch in einer frühen Phase der Entwicklung: Sie erkennt Menschen und Tiere, die sich vor dem Auto am Fahrbahnrand befinden, leuchtet sie an und weist den Fahrer so auf die potenzielle Gefahr hin.
