Elektroautos im Vergleich

7.9.2017

DAS ANGEBOT WIRD GRÖßER

Elektroautos im Vergleich

Elektroautoa: Das Angebot wird größer

 

Das Preis-Leistungsverhältnis bei Elektroautos wird immer besser. Das zeigt dieser Vergleich. Mangelnde Reichweite ist bei neuen Modellen kein Thema mehr. Für den Fortschritt beim Nachladen sorgt die HARTING Technologiegruppe mit einem neuen Schnellladesystem.

Leistungsfähige und intelligente Verbindungstechnologie für die Industrie, damit beschäftigt sich die Harting Technologiegruppe. Bei dem Familienunternehmen aus dem westfälischen Espelkamp arbeiten weltweit 4.300 Mitarbeiter. Nun widmet sich das Unternehmen der Schnellladetechnik von Elektroautos. Für viele E-Autos, unter anderem des VW-Konzerns, liefert Harting die Ladesysteme. MOBILITÄT von MORGEN sprach mit Vorstandschef Philip Harting über die Perspektiven der Elektromobilität.

Philip F.W. Harting, Vorstandschef

Philip F.W. Harting, Vorstandschef

Man kennt Harting als Spezialisten für Steckverbindungen und intelligente Vernetzung im Industriebereich. Was verbindet Sie mit dem Thema Elektromobilität?
Wir haben schon früh den Trend zu mehr Umweltbewusstsein in der Gesellschaft registriert und die Chancen für E-Mobility erkannt. Erste Geschäftskontakte und die damit verbundenen Aufträge verliefen damals sehr positiv. Wir haben uns dann stärker auf den Geschäftsbereich E-Mobility fokussiert. Auch das Thema Normung haben wir von Anfang an eng begleitet.

Auch andere Unternehmen stellen Ladestecker für Elektroautos her. Was ist Ihr Alleinstellungsmerkmal?
Wir sind sowohl bei F&E als auch in der Produktion im Bereich E-Mobility sehr gut aufgestellt. Unsere Tochtergesellschaft
Harting Automotive entwickelt und pro-duziert Lade-Equipment für Elektro- und Plug-In-Hybridfahrzeuge. Hierzu zählen Mode-2-Ladekabel, Mode-3-Ladekabel und DC-Schnellladestecker mit Zulassungen und Zertifikaten für alle spezifischen Märkte und gesetzlichen Anforderungen weltweit. Unsere Kunden können das Equipment nach ihren eigenen individuellen Anforderungen einsetzen, denn die Harting-Fahrzeugladekabel sind in allen drei weltweit eingesetzten Stecksystemversionen mit den entsprechenden Zulassungen für die gängigen AC Ladeschnittstellen erhältlich. Wir bieten also für alle relevanten Märkte die passende Lösung.

Die mangelnde Infrastruktur und die langen Ladezeiten bremsen die E-Mobilität. Welche Lösungen kann Harting hier anbieten?
Wir bieten mit unserem DC-Schnellladestecker COMBO Typ-2 eine entsprechende Lösung an. Wir arbeiten derzeit sehr intensiv an den so genannten High Power Current Lösungen.

Welche Innovationen können wir noch in diesem Bereich erwarten?
Die Technologie bei den High Power Current Lösungen steht erst am Anfang. Wir denken aber, dass deren Entwicklung die Zukunft der E-Mobility maßgeblich prägen wird.


Elektroautos im Vergleich



Mit welchen Autoherstellern arbeiten Sie an dem Thema E-Mobility?

Wir arbeiten mit nahezu allen deutschen Automobilherstellern zusammen; auch mit einigen OEMs im europäischen Ausland. Die Automobilindustrie ist eine globale Branche.

Sind Sie für Ihre Kunden zum Beispiel Nordamerika und China präsent?
Ja natürlich, denn auch für Harting gilt: „Follow your customer“. Wir haben Fertigungs- und Vertriebsstätten in den USA und in China. Im Juli 2016 haben wir im mexikanischen Silao ein Werk eröffnet.

Wann rechnen Sie mit einem Durchbruch der E-Mobilität?
Entscheidend ist eine flächendeckende Versorgung mit der entsprechenden Ladeinfrastruktur. Zudem bleibt abzuwarten, wann die angekündigte Modelloffensive der deutschen Automobilhersteller anläuft. Die nächsten Jahre werden sicherlich spannend. Zudem rechnen wir mit einer deutlichen Beschleunigung der Marktentwicklung durch „Diesel-gate“ und generelle Luftreinhaltungsgebote in den Städten der Europäischen Union und in anderen Ländern.

Das Interview führte Guido Reinking. 

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