11.9.2015
ELEKTRISCH, FLEXIBEL, VERNETZT
Volkswagen setzt auf GTE-Modelle
Die Elektromobilität tut sich schwer in Deutschland: teuer, lange Ladezeiten, geringe Reichweite, so die Kritikpunkte. Volkswagen kombiniert deshalb das Beste aus zwei Welten: Die GTE-Modelle der Marke können in der Stadt rein elektrisch fahren, während sich auf der Langstrecke der Benziner zuschaltet.
„Die größten Erfolgschancen sehen wir mittelfristig beim Plug-in-Hybrid“, sagt Vorstandschef Martin Winterkorn. „In Zukunft werden wir diese Technologie deshalb in nahezu allen volumenstarken Baureihen anbieten.“
Jüngster Volkswagen Plug-in-Hybrid ist der Passat GTE. Die Kombination aus Elektroantrieb – mit einer Batterie, die sich auch an der Steckdose aufladen lässt und einem 1,4 Liter-TSI stellt in dem Mittelklasse-Bestseller eine Systemleistung von 218 PS zur Verfügung. Im „E-Mode“ kann der Passat GTE bis zu 50 Kilometer rein elektrisch fahren. In Städten wie London ist er deshalb von der City-Maut für konventionelle Fahrzeuge befreit. Im europäischen Fahrzyklus kommt der Passat GTE auf einen Normverbrauch von 1,6 l/100 km, was einem CO2-Wert von 37 Gramm je Kilometer entspricht. Der Golf GTE liegt sogar noch zwei Gramm darunter. Neben der Elektromobilität hat Volkswagen die Digitalisierung und Vernetzung als „zweites, großes Zukunftsfeld“ (Winterkorn) erkannt. Nun geht in allen Modellreihen der Infotainmentbaukasten der zweiten Generation in Serie, der die Einbindung aller gängigen Smartphones ermöglicht. Die Onlinedienste von Volkswagen zeigen dem Fahrer zum Beispiel freie Plätze in umliegenden Parkhäusern, die günstigsten Tankstellen oder Stauwarnungen an.
