9 munalen Dienstleistern integriert. Die Tests unter realen Bedingungen laufen sehr zufriedenstellend und mit hoher Kundenakzeptanz“, erläutert Löw. Im September kommt der e-Crafter nun auf den Markt. INTELLIGENTE LÖSUNGEN FÜR DEN URBANEN WIRTSCHAFTSVERKEHR Es gibt jedoch auch Einsatzzwecke, die sich heute noch nicht mit einem elekt- rischen Antrieb erfüllen lassen. Über- landfahrten mit hoher Laufleistung, Anhängerbetrieb mit hohen Lasten, unwegsames Gelände wie Baustellen oder Forst sowie Einsatz- und Rettungs- dienste stellen Anforderungen an die Nutzfahrzeuge, die momentan nur mit Verbrennungsmotoren geleistet wer- den können. „Deshalb gibt es bei dem Betrieb von leichten Nutzfahrzeugen für einen Teil der Anwendungen derzeit keine wirklich effiziente Alternative zum Diesel“, betont Löw. „Unser Ziel ist es, dem Kunden die branchenspezifische und gleichzeitig individuelle Lösung zu geben, die er braucht, um seinen Beruf aus- zuüben, zu einem fai- ren Preis-Leistungs- verhältnis.“ L e i s t u n g sfä h i g e e-Fahrzeuge sind für VW aber nicht der ein- zige Ansatzpunkt, um die Städte beim Wirt- schaftsverkehr zu ent- lasten. In Hannover, dem Firmensitz der Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge, beteiligt sich VW seit 2017 zusammen mit der Stadtverwal- tung, Akteuren des Verkehrswandels und einer universitären Forschungsein- richtung an der Projektinitiative „Urbane Logistik“. Eine Analyse des urbanen Wirt- schaftsverkehrs soll in ausgewählten Stadtquartieren Optimierungspotenziale des urbanen Lieferverkehrs identifizie- ren und daraus innovative und nachhal- tige Logistikkonzepte ableiten, erproben und bewerten. Christoph Neuschäffer weshalb die EU ehrgeizige Ziele zur CO2-Reduzierung vorschlägt. „Viele Stadtlieferwagen und Transporter, die den heutigen urbanen Verkehr prägen und leisten, müssen künftig elektrisch unterwegs sein, wenn die ambitionier- ten Emissionsvorschriften umgesetzt werden sollen“, betont Löw. Doch passt das überhaupt zum Anforderungsprofil der Kunden? Dieser Frage ging VW mit einer groß angelegten Auswertung von mehr als 210.000 Fahrprofilen auf den Grund. Untersucht wurden acht unter- schiedliche Kundengruppen. Ein Ergeb- nis ist, dass 47 Prozent aller Gewerbe- kunden bereits heute Elektrofahrzeuge nutzen könnten. Vorrangig handelt es sich dabei zu einem Drittel um KEP-Dienstleister, also um Kurier-, Express- und Paketdienste, die oft auf der letzten Meile zum Emp- fänger eingesetzt werden. Aber auch Energieversorger, Handwerksbetriebe und Einzelhändler gehören dazu. Die- se Nutzer legen häufig zwischen 70 und 100 Kilometer pro Tag zurück, zum Teil mit hunderten Starts und Stopps täglich. Sie stehen damit für 85 Prozent der gewerb- lichen Fahrten im urbanen Bereich. KURZ VOR DER MARKTEINFÜHRUNG: DER VW E-CRAFTER Besonders die letzte Meile der KEP- Dienste hat das am stärksten steigen- de Verkehrsaufkommen. Von 2000 bis heute ist die Anzahl von jährlichen Pa- ketsendungen in Deutschland von 1,6 auf 3,6 Milliarden Einheiten gewach- sen. Und der Online-Handel wird weiter enorm wachsen. Um einen möglichst großen Teil dieser Fahrten künftig mit elektrischen Transportern bewältigen zu können, reichen politische Vorgaben natürlich nicht aus. Es liegt an den Her- stellern, den Handwerkern und Paket- diensten ein verbessertes Angebot zu machen, das bei der Betrachtung der To- tal Cost of Ownership den Vergleich mit an- deren Antrieben nicht zu scheuen braucht. „Deshalb hat VW in den vergangenen Jahren erhebliche Mit- tel und Energie aufge- wendet, um leistungs- fähige e-Fahrzeuge auf die Räder zu stel- len“, sagt Löw. Mit dem e-Crafter hat VW einen Transporter speziell für innerstädtische Anwendungen konsequent elektrifi- ziert. Die Studie eines elektrischen Craf- ter hat VW Nutzfahrzeuge bereits vor zwei Jahren auf der IAA Nutzfahrzeuge 2016 vorgestellt. „Seit Dezember 2017 testen wir in einem sogenannten finalen Praxistest mit 28 Kunden in vier Län- dern 38 e-Crafter. Die Fahrzeuge sind in die Fuhrparks unterschiedlicher Kunden aus Handwerk, KEP-Branche und kom- ELEKTRIFIZIERBARKEIT der Fahrzeugflotten von Gewerbekunden 47% sehr gut 33% schlecht 20% eingeschränkt Foto Grafik: ©WavebreakmediaMicro - fotolia.com ADVERTORIAL