4 DER FUHRPARK DER ZUKUNFT  MARKTÜBERSICHT Noch keine Flucht in Richtung Elektroauto Anzahl Pkw Aktuelles Jahr Diff. Jahr % VW 89.232 -3,7 Golf 19.434 -3,2 Passat 17.925 -11,2 Tiguan 10.008 5,2 Audi 45.764 -13,5 A4, S4 13.610 -16,2 A6, S6 8.055 -26,2 BMW 42.699 -0,1 5er 10.567 18,9 Mercedes 41.634 -8,7 C-Klasse 8.265 -25,0 Skoda 32.773 10,3 Octavia 14.070 2,2 Ford 32.526 -0,1 Focus 9.603 27,1 Opel 23.069 11,3 Astra 7.981 -12,5 Renault 18.050 19,2 SEAT 12.370 15,4 Toyota 9.633 13,6 Volvo 7.929 25,9 Peugeot 7.053 -2,6 Nissan 6.795 -13,3 Sonstige 50.139 6,2 Marke & Modell 419.666 0,0 Diesel Benzin Alternativ 2014 2015 2016 2017 2018 Verteilung der Kraftstoffarten in Flotten (Pkw, Angabe in Prozent) 5,46 36,45 58,08 3,63 31,93 64,44 2,00 26,60 71,40 1,79 23,91 74,30 1,86 23,63 74,51 Top Pkw-Marken und -Modelle im relevanten Flottenmarkt Januar bis Juni 2018 I nnerhalb von zwei Jahren ist der Dieselanteil im Flottenmarkt um 13 Prozentpunkte gesunken und beträgt aktuell noch 58 Prozent. Dies beobachten wir bereits in den kleinen Fuhrparks mit nur wenigen Fahrzeugen, besonders aber bei den größeren Unternehmen, wo immer eine streng geregelte Car Policy dahin- tersteckt. Bei einer Befragung unter 1790 Fuhrparkleitern Ende 2017 hat uns gegenüber schon jeder sechste geäußert, definitiv weniger Dieselfahrzeuge anzuschaffen. Jeweils über 20 Pro- zent haben uns zusätzlich avisiert, im Gegenzug mehr Benziner, aber auch Elektro- und Hybridfahrzeuge zuzulassen. Eine regelrechte „Flucht“ Richtung Elektrofahrzeugen ist je- doch nicht erkennbar, da aktuell schlichtweg die entsprechen- den Angebote fehlen. Nicht nur die Reichweite ist ein Thema, sondern das konkrete Angebot an den Kunden. Hier gibt es kei- ne echten Alternativen für einen Dienstwagenfahrer, der bisher etwa ein Mittelklassefahrzeug mit seiner Familie nutzt. Es tut sich zwar bei den Herstellern perspektivisch viel, die Elektro- fahrzeuge müssen jedoch vom Listenpreis sowie Restwert at- traktiv sein und auch das richtige Segment bedienen. Das ist in den nächsten zwei bis drei Jahren nicht zu erwarten. Interes- sant sind eher die Hybrid-Varianten, die immer mehr als Stan- dardmotorisierung Einzug halten. Allgemein prognostizieren wir für das Flottenjahr 2018, nach fünf Rekordjahren in Folge, ein leicht rückläufiges Volumen. Die Gründe hierfür sind bei den Lieferverzögerungen der Hersteller zu sehen – ein Resultat der WLTP Umstellung ab September. Ab 2019 wird sich der Markt jedoch wieder auf hohem Niveau sta- bilisieren. Stefan Behringer, Dataforce Dataforce ist ein auf den Flottenmarkt spezialisierter Marktbeobachter. Die deutschen Fuhrpark- manager sind bei der Fahrzeugbeschaffung verunsichert. Das zeigt sich auch bei der Wahl der Kraftstoffart ihrer Fahrzeuge. Quelle: Dataforce Quelle: Dataforce