Vehicle-to-X-Kommunikation

11.9.2015

VEHICLE-TO-X-KOMMUNIKATION

Schutz vor der unsichtbaren Gefahr

Vehicle-to-X-Kommunikation

 

Die direkte Vernetzung von Fahrzeugen untereinander und mit der Infrastruktur bietet signifikante Potenziale zur Erhöhung von Sicherheit, Effizienz und Komfort im Straßenverkehr. Durch den Austausch von Fahrzeuginformationen (u.a. Position, Geschwindigkeit, Bremsbetätigung etc.) kann quasi um die Ecke gesehen werden, um potentielle Gefahren zu identifizieren, bevor sie optisch wahrnehmbar sind. Continental ist überzeugt, dass Vehicle-to-X (V2X)-Kommunikation ein weiterer wichtiger Baustein auf dem Weg zur „Vision Zero“ ist – der Vision vom unfallfreien Fahren. Komplettiert wird V2X durch den intelligenten Lokalisierungssensor „Motion Information to X Provider“ (M2XPro). Dieser berechnet eine robuste und hoch genaue Eigenposition des Fahrzeugs durch die Fusion von Informationen des GNSS („Global Navigation Sattelite System“) mit Daten der im Fahrzeug vorhandenen Sensoren.

Durch die kooperative Vernetzung können sicherheitsrelevante Informationen mit geringsten Latenzzeiten an in der Nähe befindliche Fahrzeuge und die Infrastruktur in einem eigenen Ad-hoc-Netzwerk – ohne die Notwendigkeit von Backend-Servern – kommuniziert werden.

„V2X führt zu einem erweiterten Sichtfeld und ermöglicht somit vorausschauendes Fahren. Die gewonnene Reaktionszeit wird genutzt, um unsichtbare Gefahren zu detektieren und somit Unfälle zu vermeiden. Durch diesen Informationsvorsprung können Gefahrensituationen früher erkannt und neue Funktionen wie zum Beispiel der Kreuzungsassistent realisiert werden. Eine Anwendung stellt der Linksabbiege-Assistent dar, bei dem der Fahrer vor einer drohenden Kollision mit einem verdeckten, entgegenkommenden Fahrzeug gewarnt wird“, erklärt Dr. Bernhard Klumpp, Executive Vice President der Business Unit Passive Safety & Sensorics bei Continental.

V2X und M2XPro liefern wichtige Informationen über Fahrzeugdynamik, -zustand und -position. Dies stellt einen wichtigen Baustein auf dem Weg zum unfallfreien und automatisierten Fahren dar. Wie die V2X-Technologie funktioniert, ist auf dem Outdoor-Gelände der „New Mobility World“ der IAA zu sehen.

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