Ansprechpartner der Mobilität für morgen

16.9.2016

ANSPRECHPARTNER DER MOBILITÄT FÜR MORGEN

Schaeffler spielt seine Systemkompetenz beim Nutzfahrzeug der Zukunft aus

Schaeffler Truck

Effizient, leise, schadstoffarm – so sieht für Schaeffler das Nutzfahrzeug der Zukunft aus. Der global aufgestellte Automobil- und Industrie-Zulieferer arbeitet mit seinen 6.700 Entwicklern in 17 Forschungs- und Entwicklungszentren weltweit auch an diesem Thema. Das Ergebnis sind zahlreiche Innovationen. „Schaeffler ist auch für die Nutzfahrzeugindustrie der ideale Ansprechpartner für die Mobilität von morgen“, sagt Automotive-Vorstand Peter Pleus.

Dabei baut das Unternehmen mit den Produkten der Marken LuK, INA und FAG auf seine Systemkompetenz. „Wir verstehen den gesamten Antriebsstrang vom Riementrieb des Motors bis zur Achse“, so Pleus. Einen weiteren Vorteil sieht das Unternehmen in seiner globalen Aufstellung und der Nähe zu seinen Kunden auf allen Märkten.

Jedes Teil wird optimiert

Globalisierung, Urbanisierung, Digitalisierung, Ressourcenknappheit und der wachsende Bedarf an erschwinglicher Mobilität hat das Unternehmen als die Megatrends identifiziert. Jede Komponente des Antriebsstrangs wird auf Basis dieser Strategie optimiert oder neu erfunden. „Wir suchen an jeder Stelle nach mehr Effizienz und Potenzial zur CO2-Einsparung“, erklärt der Automotive-Vorstand. Dabei ist Schaeffler an vielen Stellen fündig geworden.

„Nutzfahrzeuge sind Vorreiter bei vielen Technologien“, sagt Thomas Grimm, Leiter Produktmanagement Heavy Duty bei Schaeffler. „Die Abgasgrenzwerte sind deutlich strenger als beim Pkw. Zudem ist der Kraftstoffverbrauch ein wichtiger Kostenfaktor.“ Als Folge sind Lkw in Sachen Verbrauch pro Tonne Fahrzeuggewicht um den Faktor fünf effizienter als Pkw. Und die Entwicklung ist noch nicht am Ende: „Aus Sicht der Gesetzgeber gibt es weltweit den Trend zu immer strengeren Abgasvorschriften“, beschreibt Grimm, „Mit Euro VI sind in Europa in puncto NOX und Partikeln die Grenzen äußerst anspruchsvoll. Als nächstes werden CO2 und Geräuschemission in den Fokus rücken.“

„Downspeeding“ des Motors

Das Motorgeräusch lässt sich beispielsweise durch einen hydraulischen Ventilspielausgleich – aus dem Pkw bestens bekannt – um zwei Dezibel reduzieren. Neue Torsionsschwingungsdämpfer zwischen Motor und Getriebe sorgen nicht nur für weniger Geräusche und eine längere Lebensdauer der Komponenten. Das mit einem Fliehkraftpendel versehene Bauteil ermöglicht darüber hinaus, das Drehzahlniveau abzusenken und damit den Verbrauch zu reduzieren. Beim „Platooning“, dem automatisiert gesteuerten Fahren von Lastwagen in dichten Kolonnen, kann so die Motordrehzahl vermindert werden. Das nennt sich im Fachjargon „Downspeeding“ und senkt Verbrauch und Abgas.

Blick auf das kleinste Detail

Die Optimierung des Antriebsstrangs bietet das Potenzial, Verbrauch und damit CO2 weiter signifikant zu verringern. Hier gilt der Blick bis ins kleinste Detail. So ersetzen immer öfter Wälzlager die bislang eingesetzten Gleitlager – wie zum Beispiel in Turboladern. Das spart wiederum Energie. Automatisierte Getriebe schalten effizienter als der geübteste Fahrer. Das nutzt der Umwelt und reduziert Kraftstoffkosten. Die Kosteneffizienz ist auf Kundenseite ein wichtiger Treiber für die Nutzfahrzeugtechnologie-Entwickler. Haben sich die Ingenieure bisher auf die „Total Cost of Ownership“ (TCO) konzentriert, steht künftig der „Gross Profit“ eines Fahrzeugs im Mittelpunkt. Dabei geht es nicht nur um eine optimale Logistik – beispielsweise durch Vermeiden von Leerfahrten – sondern auch um das Minimieren von Service-, Wartungs- und Reparaturzeiten.

Dazu haben die Schaeffler-Ingenieure beispielsweise die einbaufertige Reparaturlösung von Lkw-Radlagern namens „FAG SmartSET“ entwickelt. Sie spart nicht nur zwei Stunden Arbeitszeit pro Achse ein, sondern vermeidet auch Fehler beim Einbau, die sich negativ auf die Lebensdauer auswirken würden.

Zudem hält auch bei mechanischen Bauteilen, wie Radlagern, die Elektronik Einzug: Sensoren an allen Rädern melden nicht nur den Zustand eines Bauteils. Sie könnten künftig auch die Gewichtsbelastung registrieren und damit das optimale Beladen eines Sattelzugs unterstützen.

Automotive-Vorstand Peter Pleus: „Wir sind der richtige Ansprechpartner, wenn es darum geht, umweltfreundliche Antriebstechnologien in Serie zu bringen.“

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